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Mittwoch, 14. Juni 2023

Ambi-Budd 2


Ambi Budd, der Zusammenschluss der deutschen Firma Arthur Müller Bauten und Industriewerken (AMBI) und Edward J Budd Manufacturing, entstand 1926 in Berlin Johannisthal. Die ersten Bande wurden auf einer Auslandsreise von Arthur Müller im Jahr 1918/19 geknüpft. Nachdem seine Existenzgrundlage, der Betrieb des Flughafens Johannisthal und Bau von Flugzeugen, durch den Versailler Vertrag verboten worden war, hatte er neue Geschäftsfelder gesucht. Budd hatte bereits einige Jahre zuvor die ersten Ganzstahl Karosserien gebaut und ein Monopol darauf in den USA. Die Expansion nach Europa klang wohl gut, und so vergab Budd einen Lizenz an Müller zur Fertigung von Blechteilen. Die Ganzstahlbauweise löste nach und nach die Bauweise von Karosserien mit Holzrahmen und Blechkleid ab.
Im neu errichteten Presswerk der Firma wurde zunächst für die eigene Beteiligung Adler Werke das erste Ganzstahl Auto in Deutschland gebaut, und in der Folge für viele weitere Hersteller, wie Ford, BMW, NSU oder Ley. Während das Unternehmen wuchs und bereits 1930 über 3000 Mitarbeiter beschäftigte, und immer mehr Kunden gewinnen konnte, dämmerten erste Probleme am Horizont. Mit Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933, wurde Arthur Müller, aufgrund seiner jüdischen Abstammung, enteignet und das Unternehmen verstaatlicht. In den Folgejahren wurde ABP mit Aufträgen des Staates zur Herstellung der PKW für die Wehrmacht versorgt. 
Nach dem Krieg wurde das Werk und auch andere Produktionsstätten demontiert und die Werkzeuge an verschiedene Hersteller, wie BMW oder Ford verteilt. Der Großteil aber, ging im Rahmen von Reparationszahlungen, in die Sowjetunion.
Hier haben wir eine Farbvariante des bekannten Logos, in grün.

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