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Samstag, 30. November 2019

Opel Motoclub


Das Opel, neben Fahrrädern und Autos, auch Motorräder gebaut hat, dürfte nicht allen Lesern hier bekannt sein. Schon ab 1901 wurden in mehreren Perioden motorgetriebene Zweiräder produziert.
Im Jahr 1928 erwarb Opel die Lizenz von Ernst Neumann-Neander, zum Bau der P3. In dieses neue Motorrad waren damals einige wegweisende Neuerungen eingeflossen.
Im kurz zuvor erworbenen Werk von Elite-Werke in Brand-Erbisdorf hatte man die Kapazitäten um die Produktion des neuen Modells Motorclub zu starten.
Trotz ordentlicher Marktanteile im Motorradmarkt, wurde, nach der Übernahme von Opel durch GM, im Jahr 1930 beschlossen, die Produktion der Zweiräder einzustellen. In diesem Zusammenhang wurde auch Elite, aus finanziellen Gründen, wieder abgestoßen, wo noch mit Restbeständen einige Motoclub, und später ein Nachfolgemodell (die E-O), gebaut wurde.
Dieses Abzeichen findet sich (so und so ähnlich) auf den Motoclub Motorrädern.
Danke, Per, für das Bild.

Größe: -

Hersteller: -

PicPic


PicPic steht für die Kurzform der Namen der Gründer, Piccard-Pictet. Die Firma entstand 1895 aus der Umfirmierung des Unternehmens Faesch-Piccard in Genf.
Ab 1906 wurden unter dem Namen Ateliers Piccard-Pictet & Cie., im Auftrag von Societé des Automobiles à Géneve (SAG), die Autoproduktion aufgenommen. Konstruktionschef war kein Geringerer als Mark Birkigt, der später die Autos von Hispano-Suiza verantwortete. Die Konstruktion lief bis 1910, als SAG Konkurs anmeldete. Ateliers P&P übernahm die Konkursmasse und fertigte ab da, unter dem Namen PicPic, weiter.
Während der Kriegswirren, wurde auch das Unternehmen nicht verschont und musste sein Produktportfolio umstellen. Fortan wurden Waffen produziert.
Nach dem Krieg wurde wieder investiert, und zwar in moderne Fertigungsmethoden zur Serienproduktion. Die daraus resultierenden Probleme, wie geringere Ungenauigkeitstoleranzen, die bei der Produktion von Hand eine geringe Rolle spielten, führten zur Nichteinhaltung von Lieferfristen. Das machte sich dann auch beim Auftragseingang bemerkbar, was 1920 zum Konkurs führte.
Die Konkursmasse ging bei Ateliers des Charmilles auf und noch bis 1924 wurden Autos unter dem Namen PicPic hergestellt, bevor der Name endgültig verschwand.
Vielen Dank an Ralph für das Bild.

Durchmesser: -

Hersteller: -

Sonntag, 3. November 2019

Praga 1


Bisher habe ich nicht allzuviele Abzeichen ausländischer Unternehmen gezeigt. Deshalb wird es mal wieder Zeit und ich kann hier eine schöne brosche von Praga zeigen.
Das Unternehmen wurde 1907 gegründet und hieß bis 1909 Pražská automobilní továrna – Prager Automobil-Fabrik, oder kurz PAT-PAF.
Zunächst konzentrierte man sich auf Nachbauten und Fertigung in Lizenz, wie z.B. Kfz von Isotta Fraschini. Im Jahr 1911 folgte der erste selbstentwickelte LKW und man baute eigene Autos der Luxusklasse. Später, im Jahr 1929 kam es zur Fusion mit CKD-Praga. Etwa zur gleichen Zeit übernahm man den Motorradhersteller B.D. und baute fortan die Motorräder unter dem Namen Praga weiter. stellte aber die Fertigung 1935 komplett ein.
Nach dem 2. WK wurde die PKW Produktion eingestellt und nur noch LKW gebaut, die man in Kooperation mit Tatra baut.
Dieses Abzeichen stammt aus der Sammlung von Per Faxe. Danke für das Bild.

Durchmesser: -

Hersteller: -

Freitag, 25. Oktober 2019

Benz rot


Ich hatte ja bereits in früheren Posts über den Hintergrund des weißen Randes sinniert. Leider bin ich da keinen Schritt weiter. Stattdessen habe ich vor einiger Zeit dieses schöne Stück zu sehen bekommen. Da rot nun wirklich nicht in den Logos von Benz vorkam, gewinnt es immer mehr den Anschein, als das es sich um Eigenentwürfe des Herstellers handelt.
Falls jemand noch ein Exemplar hat, kann er sich gern an mich wenden. Danke an Henry für das Bild.

Durchmesser: -

Hersteller: -

Mannesmann Mulag 3


Wie bereits in einem vorangegangenen Post über Mannesmann-Mulag erwähnt, gibt es dieses Logo auch in blau. Hier ist die Nadel dazu. Ob es eine Brosche gibt, ist mir leider nicht bekannt.

Größe: -

Hersteller: -

Sonntag, 1. September 2019

Presto 5

Heute präsentiere ich eine weiter Variante des Presto Logos. Im Vergleich zu dem schon gezeigten, handelt es sich um eines in blauer Farbgebung und mit vertauschten grün/weiß Kombinationen.

Größe: -

Hersteller: -

Samstag, 31. August 2019

Mercedes Benz 58


Was heute Chip- oder Magnetkarten sind, waren früher Ansteckbroschen, die über Zugang zu bestimmten Bereichen Ausschlag gaben.
Hier haben wir eine weiteres Abzeichen, das über den Rang Auskungt gibt. Es ist kein persönlicher, weil nicht nummerierter, Ausweis, aber gehörte er doch zur Ausstattung dazu.
Altersmäßig dürften wir hier in den 50/60er Jahren des 20. JH liegen.

Durchmesser: 40mm

Hersteller: -

Samstag, 27. Juli 2019

Wanderer 3


Ein wahres Prachtexemplar in Sachen Größe kann ich heute präsentieren.
Mit seinen Abmessungen von 45x60mm dürfte es eines der größten Mützenabzeichen überhaupt sein.
Dieses Logo ist eines von vielen, die im Laufe der Zeit an Wanderer Fahrzeugen Verwendung fanden. Interessant ist hier die weiß/grüne Farbgebung, wo es doch in den meisten Fällen weiß/blau ist. Hintergrund dafür ist der Zusammenschluß der vier Marken DKW, Horch, Audi und Wanderer zur Auto Union, deren Farben eben weiß und grün waren.
Dieses Logo fand man an einigen Fahrzeugen in den dreißiger Jahren, nach der Entstehung der Auto Union im Jahr 1931.
Danke an Ralph für das Bild.

Größe: 45x60mm

Hersteller: -

Sonntag, 28. April 2019

Elitewerke 2


Die Elitewerke entstanden aus der Übernahme der Lüders Maschinenfabrik KG durch den Presto Gründer Georg Günther und Jorgen Skafte Rasmussen.
Ab dem Jahr 1913 wurden in Brand-Erbisdorf Fahrzeuge, Motoren und Fahrrädern gefertigt. Während des Krieges wurde überwiegend für das Heer gefertigt.
Im Jahr 1916 erfolgte die Umfirmierung in Elite-Werke AG. Nach dem Krieg wurden dann mehrheitlich PKW und LKW gefertigt. Opel kaufte die Aktienmehrheit im Jahr 1928 und produzierte im Stammwerk Opel Motorräder. Nachdem sich Opel aus dem Investment zurückgezogen hatte, war das Ende der Elite-Werke 1929 besiegelt.
Dieses Abzeichen ist der LKW Produktion zuzuordnen und stammt aus der Zeit um 1920. Es handelt sich um eine zweite Variante zur bereits vorgestellten Brosche.

Durchmesser: -

Hersteller: -

Samstag, 9. März 2019

AFA blau


Dieses Abzeichen der Akkumulatorenfabrik in Berlin ist die zweiter Farbvariante, die ich bereits im ersten Eintrag erwähnte.
Die AFA wurde am 1.1. 1890 aus der Verflechtung und Beteiligungen der Firmen Siemens, AEG und Accumulatoren Fabrik Tudor`schen Systems Müller & Einbeck oHG gegründet. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen durch Übernahmen und Klagen wegen Patentverletzungen gegenüber Konkurrenten.
Es wurde eine Tochter für den Vertrieb gegründet, die VARTA, die später aus der AFA hervorging. Während die Produktion am Stammwerk in Hagen mehr für den industriellen und militärischen Sektor (U-Boot Batterien)zuständig war, wurden in Berlin tragbare Akkus gebaut, sowie die GEZ (Gesellschaft für elektrische Zugbeleuchtung), mit der AEG und Siemens, gegründet.
Die Expansion erfuhr ihr Ende mit der Niederlage Deutschlands im 1.WK, und den damit verbundenen Enteignungen inkl. Rückgabe der Töchterfirmen in diversen Ländern.
In den 20er Jahren fing Günther Quandt an, systematisch Aktien des Unternehmens aufzukaufen, was darin mündete, dass er Aufsichtsratsvorsitzender und 1938 auch Vorstandsvorsitzender wurde.
Die Geschicke des Unternehmens wurden in den 30er Jahren durch Quandt gelenkt und waren eng an das Wachstum des Nationalsozialismus im Lande gekoppelt. Die Zeit vor und während des 2.WK gehört sicher zu den dunkelsten Abschnitten des Unternehmens, weil damit auch viel menschliches Leid, in Form von Zwangsarbeitern, verbunden war.
Nach dem Krieg firmierte die AFA unter dem Namen BMF noch bis 1962, wurde jedoch in Varta umbenannt, da dieser einen höheren Bekanntheitsgrad und einen unverbrauchten Ruf hatte. So existiert dieser bis heute, während AFA praktisch in der Versenkung und der Geschichte verschwunden ist.
Das Bild wurde mir von Ralph van Holten zur Verfüngung gestellt. Vielen Dank.

Durchmesser: 25mm

Hersteller: -

Samstag, 2. März 2019

Ley 3



Im letzten Post über Ley, erzählte ich von einer Variante zum dort abgebildeten Exemplar. Hier ist sie nun: In der Mitte, klar zu sehen, der Schriftzug Ley, statt Loreley.
Auch hiervon gibt es ein weiteres, abweichendes Stück, nämlich ein im Durchmesser Kleineres, das ich bei Gelegenheit hier zeigen werde.
Altersmäßig dürften wir hier Mitter der 20er Jahre liegen.

Durchmesser: -

Hersteller: -

Protos 4


Heute präsentiere ich ein Abzeichen, das, auf den ersten Blick, nicht sofort zuzuordnen ist. Es handelt sich um eine weitere Variante von Protos.
Dieses Logo wurde in den 20er Jahren, u.a. auf Prospekten verwendet. Soweit mir bekannt ist, wurde es nicht auf Fahrzeugen verwendet. Dort war meist nur ein Schriftzug bzw der geflügelte Schriftzug angebracht.

Durchmesser: -

Hersteller: -

Samstag, 12. Januar 2019

Phänomen hoch blau



Hiermit kann ich eine weitere Variante eines Phänomen Abzeichens zeigen. Es hndelt sich um die hoch stehende Brosche mit blauer Emaille. Ansonsten unterscheidet sie sich nicht weiter von dem in grün gezeigtem Exemplar.
Inzwischen denke ich zu wissen was es mit diesem Logo auf sich hat. Es ist den Plaketten auf den Steuerköpfen der Fahrräder nachempfunden. Diese sind zwar rund, aber durch die Anbringung auf dem Rohr erhalten sie eine ovale Optik.

Größe: -

Hersteller: -

Duesenberg


Wohl kaum ein Name hat so einen legendären Klang wie Duesenberg. Die Firma wurde im Jahr 1913 in St. Paul/USA, durch die Auswandererkinder Friedrich und August gegründet. Zunächst wurden nur Motoren entwickelt und gebaut, die während des 1. WK an die britische und französische Armee geliefert wurden. Danach wurden Autos gebaut, die bei diversen Rennen Preise einheimsten, so z.B. in Indianapolis und Le Mans.
Im Jahr 1926 erwarb Erren Lobbard Cord die Firma und gliederte sie in seinen Cord Autokonzern, mit Auburn ein. Die Brüder blieben im Unternehmen als Entwickler tätig und konnten durch die finanzielle Sicherheit aus dem Vollen schöpfen. Duesenberg war im Konzern maßgeblich für die Innovation im Automobilbereich zuständig. So gehen beispielsweise hydraulische Bremsen oder Kompressoraufladung auf die Firma zurück.
Die Autos waren zu jener Zeit die begehrtesten in den USA und nur Filmstars und anderen Reichen vorbehalten. 
Fred Duesenberg starb 1932. Mit ihm verlor das Unternehmen seinen genialen Konstrukteur und die Schwierigkeiten nahmen noch zu. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts setzte sich eine Entwicklung in Gange, die durch immer leistungsfähigere Metallpressen ermöglicht wurde. Die Karosserien wurden komplett aus Stahl hergestellt. Es entfiel der Gang zum Karosseriebauer, der besonders bei Duesenberg die Einzigartigkeit jedes einzelnen gewährleistete, da Duesenberg nur Motor und Fahrgestell baute.
Im m Jahr 1937 verließ der letzte handgebaute Duesenberg, nachdem Cord Pleite gegangen war.

Bemühungen die Firma nach dem 2.WK wiederzubeleben waren meist von kurzer Dauer und scheiterten eigentlich immer an den Finanzen.

Diese Brosche stammt wieder einmal aus der Sammlung von Per Faxe. Vielen Dank dafür.

Größe: -

Hersteller: -