Mit diesem Post möchte ich das Jahr 2023 abschließen. Ich hatte einem geschätzten Sammler das Versprechen gegeben wieder mehr zu veröffentlichen, und auch wenn ich ich vorhatte jeden Monat mindestens einen Post zu machen, so ist es mir nicht ganz gelungen. Dennoch hoffe ich, es war für jeden Leser etwas dabei und wir alle konnten uns an ein paar schönen Abzeichen erfreuen.
Ich wünsche allen Beitragenden und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute, sowie viele neue Abzeichen, für 2024.
Den Abschluß in diesem Jahr bildet ein weiteres Stück aus dem ehemaligen Ostblock, das mein Sammlerkollege Aleksandar sein Eigen nennt.
Jawa ist ein tschechisches Unternehmen, das 1929 aus einer Waffen- und Munitionsfabrik entstand und von Frantisek Janecek gegründet wurde.
Wanderer war im Begriff die Motorradproduktion aufzugeben, weswegen man die Lizenz erwarb um die Produktion fortzuführen. So entstand auch der Name der Firma, die sich jeweils aus den beiden Anfangsbuchstabendes Gründers und des Lizenzgebers ableitet.
Der Erfolg der Wanderer Motorräder war überschaubar, weswegen man einen britischen Motorradrennfahrer und Konstrukteur engagierte um ein eigenes Modell zu entwickeln. Dieses wiederum stellte sich als großer Erfolg heraus, und so konnte man um 1934 herum auch nach höheren Zielen greifen, nämlich die Produktion von Autos. Auch hier wurde zunächst in Lizenz ein modifizierter DKW gebaut. Ab 1937 gab es dann ein selbst entwickeltes Modell, den Minor. Bis zum Ausbruch des 2.WK wurden ca 2000 davon gebaut, und auch danach noch einige Hundert mehr. Trotz einer recht erfolgreichen Produktion, entschied die Regierung (inzwischen war die Herstellunf verstaatlicht worden), dass keine Autos mehr gebaut werden sollten, die mit Skoda konkurrieren könnten. Somit wurde die Autosparte 1951 obsolet und man hielt die freigewordenen Kapazitäten für etwailige Waffenproduktion vor.
Die Motorräder wurden noch bis ca 1990 erfolgreich produziert. Doch der Zusammenbruch des Ostblocks machte dem Unternehmen schwer zu schaffen, und auch die Privatisierung zog sich über Jahre, bis 1997, hin. Heute wird zwar noch immer produziert, aber wegen nicht Einhaltung von Abgasvorschriften und diverser anderer Hindernisse, eigentlich nur noch für Absatzmärkte jenseits der EU.
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