Aus aktuellem Anlaß möchte ich hier kurz das Thema Musterstücke aufgreifen.
So wie heute wurden auch in früheren Zeiten Musterexemplare gefertigt. Die Hersteller haben diese Stücke zu Werbezwecken produziert um bei den jeweiligen Automobilfirmen Aufträge zur Produktion zu bekommen. Man muß sich das so vorstellen, daß die Vertreter von z.B. Preissler zu Daimler gereist sind, mit einem Koffer voller Muster (die berühmten "Musterkoffer"), und für Aufträge geworben haben. Dafür dienten die Muster, die sie dabei hatten. Diese wurden teilweise in unterschiedlichen Farben, aber auch in verschiedenen Ausführungen gefertigt. Anhand dieser Muster wurden dann die Merkmale für Serienproduktionen festgelegt. Davon blieben einige reine Muster, andere gingen in Serie und noch heute gibt es davon relativ viele Stücke.
Kommen wir kurz auf die Unterscheidung von Musterbroschen zu den Serienexemplaren. Bei den meisten Herstellern erfolgte dies durch eine Nummerierung auf der Rückseite. Diese wurde manchmal handschriftlich angebracht, andere male wurden sie aber auch eingeschlagen. Ein weiterer Unterschied war das Befestigungsblättchen oder Stempel, die zur Serie abwichen. Aufgrund der aufwendigen Herstellung der Werkzeuge gibt es praktisch keinen optischen Unterschied zwischen Mustern (die in Serie gingen) und der Serie.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen