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Montag, 1. Mai 2023

Mannesmann 2

Mannesmann PKW hatte ich in diesem Post bereits kurz angeschnitten. Die Firma existierte nur knapp 10 Jahre, und ist nur wenigen bekannt. Deutlich höheren Bekanntheitsgrad hat die LKW-Tochter, Mannesmann-Mulag, auf die ich auch schon gesondert eingegangen bin, und irgendwann nochmal werde. 
Die LKW wurden vornehmlich in Aachen gefertigt, und später auch in Remscheid. Nach dem 1.WK und der Beendigung der Militärproduktion, wandte man sich wieder der Herstellung ziviler Produkte zu. Neben Kühlschränken, entstand in Remscheid dann auch die Idee PKW zu bauen. Die Entwicklung begann etwa um 1919 unter dem Namen Mannesmann Motoren Werke. Jedoch sollte es bis 1922 dauern, ehe der Vierzylinder W1 Serienreife erlangte. Serienreife ist hierbei auch relativ, denn soweit man Informationen findet, haben maximal 2000 Fahrzeuge jemals die Hallen in Remscheid verlassen.
Danach ging es jedoch recht schnell mit der Entwicklung weiterer Modelle. Es gab den WII, der in unterschiedlichen Ausführungen, wie Cabrio, Viersiziges Cabrio oder Limousine angeboten wurde. Im Jahr 1927 sollte dann der nächste Schritt gwagt werden, nämlich ein 8 Zylinder Luxuswagen, der es mit den großen Namen aufnehmen sollte. Das er der Sargnagel für MMW war, sollte sich bald herausstellen. Sportliche Erfolge sorgten für einen vielversprechenden Anfang, aber Qualitätsprobleme, fehlerhafte Markteinschätzung und letztendlich die Weltwirtschaftskrise in 1929 zwangen die Firma in die Knie und sie musste Konkurs anmelden. 
Diese Brosche ist ein Logo, wie es ab 1921 bei Mannesmann verwendet wurde. Interessant ist, dass es, anders als beim o.g. Abzeichen, von rechts nach links zeigt. Demnächst kommt ein Lösungsansatz, warum es zwei Varianten gegeben hat. 

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