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Mittwoch, 14. Dezember 2022

Hans Hecker

 

Einem Versprechen, dass ich kürzlich gab, folgt nun der erste Post seit einer geraumen Zeit. Es werden nun wieder ein paar mehr Einträge erfolgen.
 
Hans Hecker war ein Nürnberger Ingenieur und arbeitete zunächst für Ardie. Als Selbstständiger spezialisierte er sich auf die Herstellung von Motorrädern, und für kurze Zeit auch von Fahrrädern (1921). Ab 1922 stellte man in der Manufaktur Fahrwerke her, die mit Fremdmotoren bestückt wurden und so unter anderem Namen verkauft werden konnten. Im drauffolgenden Jahr wurden aber schon Motorräder unter eigenem Namen (die Modelle H1 und H2), allerdings mit zugekauften Motoren von S&G, gebaut. Als der Zulieferer dann eigene Bikes baute, stieg man auf Motoren von J.A.P. um.
 
In den 20er Jahren war die Firma im Rennsport aktiv, und das durchaus erfolgreich, mit vielen Siegen auf regionaler und nationaler Ebene. Nach der Weltwirtschaftskrise allerdings, wurde der Motorsport aufgegeben und die Firma versucht wieder auf Kurs zu bringen.

Wie viele Firmen war auch Hecker im 2.WK als Lieferent für die Wehrmacht und andere Militäreinheiten tätig. Auf Hecker ging u.a. ein selbstentwickeltes Kistenschloß für Munitonskisten zurück. Das durch die Amerikaner gelistete Inventar wurde aber nach dem Krieg nie abgeholt und so konnte man schon bald wieder mit der Produktion von Motorrädern, aber auch weiterhin mit zugekauften Motorren von ILO oder Sachs, beginnen. Trotz des guten Rufs und guter Ergebnisse im Motorsport, war die Produktion und Entwicklung ein sehr kostspieliges Unterfangen. Gegen die großen Player hatte man wenig entgegenzusetzen und so fiel man der Rezession der Zweiradindustrie zum Opfer. Hecker schloß im Jahr 1956 seine Pforten. 

Das Abzeichen wurde in dieser Form Ende der 20er Jahre sowohl auf Prospekten, als auch auf Motorrädern verwendet. 

Größe: -

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